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SEK macht DURCHZUG (FREIBURG)
Melange primeur – zwei
Traditionsteams der BL Freiburg schließen sich zusammen! Gemeinsam haben Sie
mehr als 30 Jahre auf dem Buckel, immer noch jung und frisch, verglichen mit
dem Durchschnittsalter der Aktiven. Das Suff Exzess Kommando (SEK) hält
unverkrampft an seinen sportpolitischen Zielen fest: Der Verein dient der
körperlichen Ertüchtigung zwecks revolutionären Umsturzes auf der Basis der
Fifa-Regeln mit den Grundsätzen der deutschen Trinkerjugend im Geiste
Turnvater Jahns. Visionen sollen nicht Utopie bleiben, sondern Wirklichkeit
werden. Die A&P-Taktik birgt das neue Erfolgsgeheimnis: Apokalypse &
Paradise oder Alles Paletti?. Auf dem Platz, wo die Wahrheit liegt, äußern
sich die hehren Ziele in unverhofften Laufmustern und Spielkombinationen,
die nur eines zum Ziel haben: Bier für alle um 15:30! Verwirrend für den
Gegner und den eigenen Torwart gelang z.B. schon das Double in der
Freiburger BL-Loser-Runde (Maddin-Medding-Pokal) oder der legendäre 7. Platz
bei der DAM `91. Und 1999 waren sie dank einer Umfrage der Badischen Zeitung
unter den 10 beliebtesten Teams Baden-Württembergs! Den kongenialen
Gegenpart hierzu bilden die Spieler des FC Durchzug. Am Erdloch entstanden,
sorgt das Team stets für frischen Wind - auch wenn die zweite Luft mit
zunehmendem Alter öfters mal ausbleibt. Unter konsequenter Ausblendung
sämtlicher sportpolitischer, kultureller oder philosophischer Intentionen
ist der Durchzug auf dem besten Weg zum eigentlichen Kern des Fußball-Spiels
vorzudringen: Vorne Mucke rein - hinten Mucke wech! Genauso konsequent
torpediert die Mannschaft dieses Vorhaben aber immer wieder selbst: durch
gewagte Dribblings (u.a. der Latino-Fraktion – [fürs SEK macht das Yassin]),
durch geniale Pässe in die Weiten von Zeit und Raum und durch Spielzüge die
viel mit Kunst (ja fast schon Esoterik!) aber wirklich überhaupt nix mit
Effektivität zu tun haben... |
Anläßlich
der 15. Deutschen Alternativ Meisterschaft vom 01.-03. Juni 2001 in
Freiburg sicherte sich die Spielunion der beiden Bunte Liga Traditionsteams SEK
und Fc Durchzug einen der begehrten Startplätze, aber wer hätte es auch
mehr verdient? Eine Truppe, die ohne vorherige Steigerungsläufe - wie es ja
bei manchen Buntligisten üblich sein soll, in die orangen Trikots schlüpfte und durch-
oder auszog, dem
Meister
(FKK Piranhas Regensburg) zu zeigen, was 'ne Harke ist. Nun ehrlich, oberstes Ziel war es,
den selbsterklärten Turnierfavoriten (KO Heynckes, Freiburg - hüstel ...) auf die
Plätze zu verweisen. Es liefen auf: Rüdiger, Bernd, Bertram, Jens, Matthias, Markus,
Rodrigo, Benno und Uli von DURCHZUG sowie Ronny, Hitoshi, Noriaki,
Teddy, Lian, Yassin, Markus K., Hannes, Mäx, Tilman, Katzo und KB vom SEK.
Die Vorrunde
war schon schwer genug. Im ersten Spiel der Gruppe "Onychomikose" schaffte man
es, mit einer taktischen Meister- leistung, wie es "Rudis Rumpelfüßler" nie
zuwege bringen, den kaum auszurechenbaren Gegner "Senile kickt"
aus Köln mit 2 - 0 in Schach zu halten (Tore: Mäx, Ronny). Danach
wartete die Duisburg / Oberhausener Truppe "Kommando Letzte Schicht"
auf "SEK macht Durchzug".
Fenetisch
angetrieben von deren phantastischen Fans und Schlachtgesängen unterlag man KLS mit
1
- 2 (Gegentreffer: Markus).
Nun ging es ums Ganze: Es machte das unfassbare Gerücht
die Runde, KO Heynckes hätte ein
Spiel gewonnen und könnte sogar in die Hauptrunde einziehen (es war natürlich eine
Ente der Turnierleitung). Die sangesfreudigen Kanarienvögel der "Betong Union"
waren ein gewichtiger Widersacher. Schnell führte "SEK macht Durchzug" mit 2 -
0 (Ronny, Yassin), doch dann wurde der Druck der Kölner immer stärker und die ersten
Pilse in den Lebern der Freiburger begannen, sich bemerkbar zu machen. Der Union gelang
der Anschlusstreffer. Doch irgendwie fischte Teddy danach jeden Ball - und wenn nicht,
fegte er den Ball auf die Bahngleise, um Zeit zu schinden. Mit 2 - 1
gegen die "Betong Union" war die Qualifikation geschafft.
Und kam es zum Schaulaufen. Die "Piranhas", der alte und auch spätere
Meister der DAM hatte nie eine Chance. Sie wurden mit 1 - 0 in die
Schranken verwiesen. Souverän zog "SEK macht Durchzug" in die Hauptrunde ein,
was dem Lokalrivalen KO Heynckes verdientermaßen versagt blieb.
Abschluss
Vorrunde Gr. Onychomikose
| Platz |
Mannschaft |
Tore |
Punkte |
| 1. |
FKK Piranhas, Regensburg |
7 - 1 |
6 - 2 |
| 2. |
SEK macht Durchzug |
6 - 3 |
6 - 2 |
| 3. |
Betong Union, Köln |
6 - 5 |
4 - 4 |
| 4. |
KLS, Duisburg/Oberhausen |
3 - 9 |
3 - 5 |
| 5. |
Senile kickt, Aachen |
2 - 6 |
1
- 7 |
Nach
Erreichen des ersten Etappenziel begann die Endrunde der besten 16 mit einer
1
- 3 Niederlage gegen die "Balltänzer" aus Bielefeld.
Die Nacht davor hatten die Westfalen, routinierte DAM-Trinker, entschieden besser
verkraftet. Zudem wollten wir auch mal gute Gastgeber sein. Es ging die Angst um, das
Turnier zweimal hintereinander ausrichten zu müssen. Das lähmte die Beine zusätzlich.
Gegen "Roter Stern SowieSo" (Aachen) reichte es zu einem 0 - 0
in der regulären Spielzeit (Ermüdungserscheinungen durch die Thekendienstzeiten
forderten ihren Tribut im Team). Im 11-m-Schießen unterlag man mit
2
- 3 (Bernd zielte leider auf seinen Sohn, der 5 m abseits vom dem Tor stand ...).
Danach
rappelte sich "SEK macht auf und sang die Gegner vor dem Anstoß mit der ersten
Strophe der Hitsingle "Steiler Pass" nieder. Das zeigte Wirkung. Der Altmeister
"Vibrator Moskovskaja" (Bremen) stetzte nichts mehr entgegen.
Ein souveränes 0 - 0 war die Folge. Im 11-m-Schießen (4 - 3)
gelang Hannes in Straßenschuhen und mit 1,5 Promille der sicherste Schuß zum Gewinn der
vorletzten Runde. Dann konnte die "Rote Beete" aus Hamburg, vor
allem durch andauerndes Kickerspielen ausgezehrt, noch mit 2 - 0
(Mäx,
Jens) geschlagen werden, was den 13. Platz bedeutete.
Am Ende
stand das Fazit: Nur "SEK macht Durchzug" schlug den Meister aus
Regensburg - das ist ein Grund für 2002 ??? Na dann Prost!
